Berufsausbildung an der MED-ECOLE

Berufstätigkeit im Bereich Rettungsdienst

Noch vor wenigen Jahren konnten wir für einen Notfallpatienten oft nur eines tun: ihn mit Blaulicht, Martinshorn und Bleifuß schnellstmöglich ins nächste Krankenhaus fahren. Eine Erstversorgung am Notfallort fand natürlich statt, aber die Möglichkeiten waren noch begrenzt. Wichtige medizintechnische Gerätschaften eigneten sich nur für den stationären Einsatz. Entscheidende lebenserhaltende Maßnahmen blieben den Mitarbeitern der Notaufnahmen vorbehalten.

Das hat sich bis heute entscheiden geändert. Moderne Rettungsfahrzeuge sind Intensivstationen auf vier Rädern und nahezu jede klinische Gerätschaft steht in mobiler Ausführung zur Verfügung steht. Auch die modernen Notfallmedikamente wurden in ihrer Zusammensetzung verbessert, sind leichter zu dosieren und besser verträglich. So kann die Therapie fürs Überleben heutzutage bereits am Notfallort beginnen und die Fahrt ins Krankenhaus wird in den allermeisten Fällen erst dann angetreten, wenn wir die körperliche Verfassung des Patienten stabilisiert haben.


Gesetzlich geregelte Ausbildungsberufe: Rettungssanitäter/ Notfallsanitäter

Mit Inkrafttreten des Notfallsanitätersgesetzes zum 01.01.2014 werden die Berufe im Rettungsdienst neu geregelt. Die bisherige zweijährige Ausbildung zum Rettungsassistenten entfällt vollständig. Ausbildungen, die bis zum 31.12.2014 begonnen wurden, werden nach den Bestimmungen des Rettungsassistentengesetzes zuende geführt.

Die künftige Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert drei Jahre. Allerdings sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Rahmenbedingungen des Notfallsanitätergesetzes leider noch nicht geklärt. Einzelne Betreiber, die bereits schon jetzt zum Notfallsanitäter ausbilden, haben immer noch keine direkte Kostenzusage, wer die Ausbildungskosten letztlich finanzieren wird. Aus diesem Grunde wird ein flächendeckender Ausbildungsbeginn zum Notfallsanitäter frühestens Ende 2015, wahrscheinlich aber erst in 2016/ 2017 beginnen.

Unsere Empfehlung: Beginnen Sie bereits jetzt mit der Ausbildung zum Rettungssanitäter

Im Gegensatz zur ausgelaufenen Rettungsassistentenausbildung hat die Ausbildung zum Rettungssanitäter nach wie vor Bestand. Da ohnehin die künftige Besatzung der Notfallrettungsmittel aus Rettungssanitäter und Notfallsanitäter/ Rettungsassistent bestehen wird, ist das Absolvieren der nur drei Monate dauernden Rettungssanitäterausbildung genau der richtige Weg. Auch deswegen, weil Sie für eine mögliche spätere Ausbildung zum Notfallsanitäter (nach Klärung aller gesetzlichen Rahmenbedingungen) mit dem Rettungssanitäter in der Tasche, Ihre Bewerbungschancen erheblich verbessern. Darüber hinaus können Sie nach Abschluss der dreimonatigen Ausbildung zum Rettungssanitäter sofort im Rettungsdienst in der Notfallrettung und im qualifizierten Krankentransport tätig werden. 

Die Ausbildung zum Rettungssanitäter erfolgt in vier Stufen und beginnt mit dem Grundlehrgang an der MED-ECOLE.

Alle Informationen zur Ausbildung zum Rettungssanitäter finden Sie hier. 

Das hier sollten Sie wirklich wissen, wenn Sie Rettungssanitäter werden wollen: hier geht's zum Infovideo …

Sind Sie bereits Rettungsassistent? 

Dann sieht das Notfallsanitätergesetz attraktive Übergangsregelungen vor, wie Sie in kurzer Zeit die Qualifikation des Notfallsanitäters erreichen.

Alle Infos zur Notfallsanitäterausbildung für Rettungsassistenten finden Sie hier.

 

Abhängig vom jeweiligen Ausbildungsstand eröffnen sich unterschiedliche berufliche Perspektiven und Aufstiegschancen sowie Fortbildungsmöglichkeiten, wie z.B.:


Weiterbildungsmöglichkeiten im Rettungsdienst

Lehrrettungsassistent/in (LRA)
Lehrrettungsassistenten betreuen insbesondere rettungsdienstliche Nachwuchskräfte während der Praktika und im Anerkennungsjahr. Die Weiterbildung ist wesentliche Voraussetzung für die Tätigkeit an einer Lehrrettungswache. Mitarbeiter mit dieser Zusatzqualifikation übernehmen darüber hinaus die Organisation und Durchführung innerbetrieblicher Fortbildungen.

Luftrettungsausbildung (LuftRA)
Für die Luftrettung mit Hubschraubern wird zukünftig grundsätzlich ein Besatzungsmitglied vorgeschrieben, das den Piloten während des Einsatzes unterstützt. In den meisten Fällen wird in der Luftrettung der Rettungsassistent als Assistent des Piloten und des Notarztes eine Doppelfunktion zu bewältigen haben.

Organisatorischer Leiter/-in Rettungsdienst (OrgL)
Großschadenereignisse erfordern meist den Einsatz zahlreicher Rettungskräfte. Ihre Tätigkeit ist mit denen von Feuerwehr, Polizei, THW und anderen Einsatzgruppen in kürzester Zeit zu koordinieren und mit der Rettungsleitstelle unablässig abzustimmen. Nur Experten können die damit verbundenen logistischen und organisatorischen Anforderungen bewältigen. Die medizinische Einsatzleitung liegt deshalb üblicherweise in den Händen eines Leitenden Notarztes und eines Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL). Dem OrgL obliegen Einsatztaktik und Logistik. Er legt u. a. die Einsatzabschnitte fest, er ordert Rettungskräfte und Material und koordiniert den Transport der Patienten in Krankenhäuser und Auffanglager.

Dozent/-in im Rettungsdienst (DiRD)
Dozenten/-innen im Rettungsdienst sind Rettungsassistenten/-innen, die überwiegend für die fachtheoretische und fachpraktische Aus- und Fortbildung im Rettungsdienst zuständig sind. Sie arbeiten haupt- oder nebenberuflich an staatlich anerkannten Rettungsdienstschulen. Sie erarbeiten aber auch Ausbildungsprogramme in der Notfallrettung und sind gleichzeitig für die Fortbildungsgestaltung bei Rettungsdienstbetreibern oder Krankentransportunternehmen zuständig. Sie wirken bei der Entwicklung von Lehr- und Lernunterlagen mit und sind für die fachpraktische und fachtheoretische Ausbildung im organisatorischen Bereich gleichwertige Partner der Ärzte.

ALS-Provider
In diesem Kurs wird die Umsetzung der weltweit abgestimmten Notfall- und Wiederbelebungsrichtlinien vermittelt. Als international anerkannter Ausbildungslehrgang des European Resuscitation Council (ERC) wird er in ganz Europa angeboten und einheitlich durchgeführt. Der Unterricht wird von ausgebildeten Lehrkräften des ERC gestaltet und besteht aus Vorträgen, fachlichen Diskussionen und praktischen Übungen.

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